Evolving Regions – NRW wird klimarobust

Hintergrund und Ziele

Im Projekt Evolving Regions werden acht teilnehmende Regionen befähigt, integrierte und innovative Lösungen für die Herausforderungen der Klimaanpassung zu erarbeiten und umzusetzen. Die im Projekt weiterentwickelte Methode des integrierten Roadmappings fungiert als Verfahrensrahmen und ist übertragbar auf andere Regionen in NRW, Deutschland und Europa. Das Konsortium des Projektes umfasst sieben Regionen aus NRW, einen Zusammenschluss zweier Gemeinden der Provinz Overijssel in den Niederlanden sowie sieben Partnerinstitutionen. Bei den Regionen handelt es sich durchweg um ländlich geprägte Regionen mit Mittel- und Oberzentren. Trotz vieler Gemeinsamkeiten wirken sich die Folgen des Klimawandels, je nach örtlichen Gegebenheiten, in den Regionen unterschiedlich aus.

Um passgenaue Lösungen zu entwickeln, durchlaufen die acht Regionen vollständige Klimaanpassungszyklen mit der Methode des integrierten Roadmappings: Unter Berücksichtigung der Ausgangslage, werden visionsgeleitet Maßnahmen der Klimaanpassung entwickeln und diese in einem strategischen Planungsdokument gesammelt.

Das Projekt verfolgt drei konkrete Ziele:

  1. Selbstbefähigung: Die beteiligten Regionen werden klimarobust, indem weitere Kooperationen, weiteres Klimawissen, neue Dialogformate und Netzwerkstrukturen etabliert werden, um sich in Zukunft selbst als Region weiterzuentwickeln.
  2. Integration in Planungsprozesse: Das übergreifende Thema Klimaanpassung wird in die kommunalen und regionalen Planungsprozesse integriert.
  3. Wissensaustausch und Rollout: Das Projekt Evolving Regions stellt das in den Regionen weiterentwickelte Roadmapverfahren mit Karten zu Klimawirkungen, Dialogformaten, beispielhaften Strategien und Maßnahmenbündeln sowie Monitoringkonzepten für andere Regionen und potenzielle Dienstleister der Klimaanpassungswirtschaft zur Verfügung.

Laufzeit

seit

Untersuchungsregion/-raum

Land
  • Deutschland
Bundesland
  • Nordrhein-Westfalen

Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel

Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)

Analyseansatz 

Das Projekt analysiert mögliche Auswirkungen des Klimawandels und lokalisiert diese in den acht Partnerregionen. Die Klimawirkungsanalyse wird in Form von Karten aufbereitet. Dabei wird die ⁠Klimawirkung⁠ mit räumlichen Charakteristika, wie beispielsweise der regionalen Gebäudesubstanz, verschnitten, sodass regionale Hotspots und Gefahrenstellen direkt ablesbar sind.

Describe here, which approach for the vulnerability analysis, risks and/or chances is/was used within your project and which results emerged from it or are expected

Ansatz und Risiken / Chancen 

Um die ⁠Verwundbarkeit⁠ der Regionen zu bewerten, erfolgt eine Analyse der sogenannten sozialen Infrastruktur in den teilnehmenden Regionen. Die zukünftige Zusammensetzung der regionalen Systeme (Bevölkerungsstruktur, Bebauungssubstanz, Wirtschaftsstruktur) wird dabei berücksichtigt sowie eine Stakeholderanalyse durchgeführt. 

Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen

Maßnahmen und/oder Strategien 

In interdisziplinären Diskussionen, Workshops und anderen innovativen Formaten steht der sektorenübergreifende Dialog der regionalen Akteure zu verschiedenen Handlungsfeldern der ⁠Klimafolgenanpassung im Mittelpunkt. Zum Abschluss des Projektes steht in jeder Region eine Roadmap als dynamisches Planungsdokument zur Verfügung. Die Ergebnisse der regionalen Prozesse in Evolving Regions werden in dieser Roadmap, die Aussagen über Ziele, Strategien, mögliche Wege zum Ziel sowie konkrete Einzelmaßnahmen bündelt, gesammelt und den Regionen zur Weiterarbeit zur Verfügung gestellt. Die Roadmap dient den regionalen Akteuren damit als Wegweiser, Maßnahmen der integrierten Klimaanpassung strategisch zu planen und umzusetzen, um die eigenen Ziele zu erreichen.

Wer war oder ist beteiligt?

Förderung / Finanzierung 

Das Projekt wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und kofinanziert durch das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW.

Projektleitung 

Technische Universität Dortmund, Fakultät für Sozialwissenschaften, Sozialforschungsstelle

Beteiligte/Partner 

Partnerregionen: Kreis Wesel, Kreis Steinfurt, Kreis Siegen-Wittgenstein, Kreis Soest, Geemente Zwartewaterland, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Coesfeld, Kreis Lippe

Partnerinstitutionen: TU Dortmund Sozialforschungsstelle, TU Dortmund IRPUD, Deutsches Institut für Urbanistik, PROGNOS AG, BEW Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft, Universität Twente, ZDF Digital

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Handlungsfelder:
 Handlungsfeldübergreifend