MICE – Modelling the Impact of Climate Extremes
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Das Projekt untersucht den Nutzen der Ergebnisse von globalen und regionalen Klimamodellen für Klimafolgenuntersuchungen und die Klimafolgenforschung. Die Folgen des Klimawandels werden sich wahrscheinlich mehr über die Veränderungen von Extremen manifestieren, als das sie ein Resultat von Veränderungen des mittleren Klimas sind. Deshalb werden im Projekt die Folgen von Klimaextremen untersucht und die Ergebnisse an Stakeholder und die wissenschaftliche Gemeinschaft vermittelt. Es werden die Häufigkeiten von Extremwerten aus beobachteten und modellierten Klimadaten identifiziert und katalogisiert sowie die zukünftigen Änderungen von Klimaextremen und ihre Folgen abgeschätzt.
Ziel des Projekts ist die Untersuchung der Veränderungen im Auftreten von Extremereignissen als Resultat des anthropogenen Klimawandels, wie er für Europa durch globale und regionale Klimamodelle vorhergesagt wird. Außerdem sollen die Folgen der vorhergesagten Veränderungen auf ausgewählte Bereiche der menschlichen Umwelt und gesellschaftliche Aktivitäten evaluiert werden. Die betrachteten Folgen betreffen u.a. die Bereiche Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Energienutzung, Tourismus und Versicherungswirtschaft. Eine Auswertung der Resultate in der Form, dass sie durch Stakeholder und Entscheidungsträger genutzt werden können, ist zentrales Anliegen des Projekts.
Katalogisierung von Extremen in beobachteten und modellierten Klimadaten sowie Bewertung der zukünftigen Änderungen von Klimaextremen durch die "Extreme Value Theory" unter Berücksichtigung der IPCC-Emissionsszenarien (SRES) A2 und B2 sowie des globalen Klimamodells HadCM3 vom Hadley Centre.
Unter Berücksichtigung des Emissionsszenarios A2 werden folgende Klimaänderungen für die Periode 2070-2099 projiziert:
Betrachtung der räumlichen und zeitlichen Muster im Auftreten von Extremereignissen: Niederschlag (Überflutungen, Trockenheit und Schneebedeckung), Temperatur (Hitzestress), Stürme
Es werden für sechs Sektoren Klimafolgen untersucht und bewertet:
EU-Programm "Energy, Environment and Sustainable Development"
Climatic Research Unit, University of East Anglia, Norwich (Großbritannien)
Zusammenarbeit in Deutschland:
Institut für Geophysik und Meteorologie, Universität Köln.
Das Projekt ist Teil eines Kooperationscluster mit den Projekten STARDEX und PRUDENCE, die die zukünftigen Änderungen von Extremereignissen als Folge der globalen Erwärmung untersuchen.
University of East Anglia, Climatic Research Unit
Edinburgh Road 8
UK-NR4 7TJ Norwich
Vereinigtes Königreich