Entwicklung von Bildungsmodulen für den Freizeitgartenbau zur Anpassung an den Klimawandel | Umweltbundesamt

Nicht nur der Produktionsgartenbau sondern auch der Freizeitgartenbau ist stark von den vorherrschenden klimatischen Bedingungen abhängig und somit in hohem Maße vom fortschreitenden Klimawandel betroffen. Das Projekt zur Entwicklung von Bildungsmodulen hilft Freizeitgärtner*innen dabei, den eigenen Garten an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und gleichzeitig zum Klimaschutz beizutragen. Im ersten Schritt richten sich die erarbeiteten Bildungsmodule an Multiplikator*innen (Gartenpfleger*innen), die ehrenamtlich in Gartenbauvereinen aktiv sind und als Ansprechpersonen für Freizeitgärtner*innen agieren. Durch diese Multiplikator*innen soll die große Gruppe der Freizeitgärtner*innen über die bisher aufgetretenen sowie die in Zukunft zu erwartenden Klimaveränderungen informiert und für die daraus entstehenden Herausforderungen sensibilisiert werden. Die geschulten Multiplikator*innen erhalten durch das zur Verfügung gestellte Vortragsmaterial die Möglichkeit, ohne viel Aufwand eigene Vorträge in ihren Gartenbauvereinen zu halten. Die geschulten und für das Thema sensibilisierten Hobbygärtner*innen können ihr Wissen aber auch ganz unkonventionell „über den Gartenzaun hinweg“ an Nachbar*innen weitergeben. Im Rahmen des Projekts erfolgen darüber hinaus eine multimediale Aufbereitung sowie Vertiefung der Einzelthemen über die online abrufbare, zugangsfreie Plattform www.garten-klima.de. Neben der Bewusstseinsbildung liegt der Fokus auf die Wissensvermittlung und das Aufzeigen von Anpassungsmöglichkeiten. Die Gartenbesitzer*innen sollen in die Lage versetzt werden, sich und ihre Gärten auf die Veränderungen gezielt vorzubereiten und damit zukunftsfähig zu machen.
In dem Projekt werden alle Aspekte, die im Freizeitgartenbau von Bedeutung sind - unter anderem Boden & Düngung, Pflanzenschutz, Bewässerung, Sorten- und Artenwahl - in getrennten Spezialmodulen näher beleuchtet.