klimAix-Leitfaden – Klimagerechte Gewerbeflächenentwicklung für die StädteRegion Aachen

  • Fünf Bagger stehen auf einer Gewerbefläche vor einer Industriehalle
    Der „AnfälligkeitsCheck“ ermöglicht Einschätzung der Anfälligkeit einer Gewerbefläche gegenüber Extremwetterereignissen und deren Folgen (Foto: Benden (ISB))
  • Eine Industrieanlage mit 2 Schornsteinen
    Die Region Aachen ist heute ein Hochtechnologiestandort (Foto: Benden (ISB))
  • Eine eingezäunte Industrieanlage
    Der Leitfaden enthält allgemeingültige Aussagen sowohl über Risiken und Chancen als auch mögliche Anpassungsoptionen für Gewerbegebiete (Foto: Benden (ISB))
  • Gebäude verschiedener Unternehmen in einem Gewerbegebiet
    Die Empfehlungen richten sich an die Unternehmen und auch an die Kommunen (Foto: Benden (ISB))
  • Ein Schild mit einer Auflistung ansässiger Unternehmen in einem Gewerbegebiet
    Durch geeignete Strategien und Anpassungsmaßnahmen lässt sich die Verwundbarkeit reduzieren (Foto: Benden (ISB))
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Die Entwicklung von Gewerbeflächen ist ein wichtiges Handlungsfeld für die KlimaSchutzRegion Aachen, weil Industrie- und Gewerbegebiete einen großen Anteil der Siedlungsfläche in der Region Aachen einnehmen. Zudem hat die Region in den letzten Jahrzehnten einen grundlegenden Wandel von einer Montan- und Textilregion zum Hochtechnologiestandort vollzogen.
Vor diesem Hintergrund hat die StädteRegion Aachen einen Leitfaden zur klimawandelgerechten Gewerbeflächenplanung für regionale Organisationen, Kommunen und ortsansässige Betriebe entwickelt. Der Leitfaden zeigt auf, inwieweit Gewerbeflächen anfällig gegenüber Extremereignissen sind und mit welchen Strategien und Anpassungsmaßnahmen sich die Verwundbarkeit reduzieren lässt.
Daneben enthält der Leitfaden auch allgemeingültige Aussagen über Risiken und Chancen, die sich aus dem Klimawandel sowie mögliche Anpassungsoptionen für Gewerbegebiete ergeben. Dabei richten sich die Empfehlungen nicht nur an die Unternehmen selbst, sondern auch an die Kommunen, um die richtigen Rahmenbedingungen für klimaangepasste Gewerbegebiete bereitzustellen. Zudem bietet er weiterführende Informationen über die Möglichkeit von Kooperationsansätzen oder die Rentabilität von Investitionen in die Anpassungen.
Im Rahmen des Projektes wurden Gespräche mit ausgewählten Modellbetrieben unterschiedlicher Branchen geführt, um deren Betroffenheiten und Erwartungen an den Leitfaden zu überprüfen. Darüber hinaus sind der Leitfaden und die vorgeschlagenen Maßnahmen anhand drei bestehender Gewerbegebiete in Aachen, Eschweiler und Stolberg erprobt und mit lokalen Akteuren vor Ort diskutiert worden. Anschließend sind für zwei neu zu planende Gewerbestandorte in Herzogenrath und in Würselen Planungsempfehlungen für eine klimagerechte Entwicklung gegeben worden. Im Sinne der Übertragbarkeit der Ergebnisse wurden bei der Auswahl der Modellbetriebe und -gebiete unterschiedliche Typen von Gewerbeflächen berücksichtigt, welche die verschiedensten Rahmenbedingungen (Lage, Größe, Dichte, Planungsstand, Nutzung, etc.) repräsentieren.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerStädteRegion Aachen, Institut für Stadtbauwesen und Verkehr der RWTH Aachen
http://www.staedteregion-aachen.de/klimaschutz
Kooperationspartner

Aachener Verkehrsverbund (AVV); Industrie und Handelskammer (IHK) Aachen; Stadtwerke Aachen (STAWAG); Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer (AGIT) mbH; Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Aachen mbH; Energie und Wasser-Versorgung GmbH; Aachener Stiftung Kathy Beys; DWD Essen; Städteregionale Kommunen

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

unterschiedlich je nach örtlichen Begebenheiten

Die Frage des Kostenumfangs zur Realisierung der Maßnahmen kann nicht einheitlich beantwortet werden. Die Kosten der Anpassungen richten sich nach den örtlichen Begebenheiten sowie der Vulnerabilität des Unternehmens.

Finanzierung durch ExWoSt-Fördermittel (gefördert durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR))

Beteiligung

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

ErläuterungNeben „Runden Tischen" wurden Unternehmensgespräche und Verwaltungsworkshops durchgeführt. Darüber hinaus würde die Öffentlichkeit im Rahmen der großen Abschlusskonferenz eingebunden.

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Im Rahmen von „klimAix – Klimagerechten Gewerbeflächenentwicklung in der StädteRegion Aachen“ ist ein „AnfälligkeitsCheck“ erstellt worden, der über die Beantwortung von Fragen eine grobe Einschätzung der Anfälligkeit einer Gewerbefläche gegenüber Extremwetterereignissen und deren Folgen ermöglicht.

ErläuterungUm die Praxisnähe des Leitfadens sicher zu stellen, sind auch regionale Wirtschaftsvertreter intensiv an klimAix beteiligt worden.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

Verbesserte Auswahl und maßgeschneiderte Anpassungsmaßnahmen entsprechend der ermittelten Schadenanfälligkeit von Gewerbestandorten; Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Finanzschwächere Unternehmen (v.a. Kleinst- und Kleinunternehmen) sind weniger in der Lage durch effizientere Technologien oder verbesserte Infrastruktur ihre Anpassungskapazität auszubauen. Oft werden von Unternehmen auch die fehlende institutionelle Unterstützung oder fehlende Kenntnisse über die Chancen und Risiken der Klimawandelfolgen als Hemmnis bezeichnet. Sensibilisierung und Schaffung von Beratungsleistungen (z.B. Ökoprofit) sind nötig.

Ansprechperson

Sarah Göttlicher
StädteRegion Aachen
Zollernstraße 16
52070 Aachen
Deutschland
Abteilung Stabsstelle Modellregion Klimaschutz
Telefonnummer+49-(0)241-51986802

Ort der Umsetzung

Zollernstraße 16
52070 Aachen
Deutschland

Aachen Städte, Aachen

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