Umweltinnovation toppt „Stand der Technik“

in einer Fabrikhalle wird ein große Rolle aufgerolltes Aluminiumband auf einem Förderband in eine Kammer gefahren, in der es glühtzum Vergrößern anklicken
Einer der neuen Öfen im Aluminiumschmelz- und -walzwerk der Aluminium Norf GmbH in Neuss
Quelle: Aluminium Norf GmbH

Ein Projekt des Umweltinnovationsprogrammes zeigt, welches Optimierungspotenzial noch immer in großindustriellen Prozessen steckt: Im Kaltwalzwerk des größten Aluminiumschmelz- und -walzwerks der Welt konnte der Energieverbrauch für die Wärmebehandlung von Aluminiumbändern um 20 Prozent unter den „Stand der Technik“ gesenkt werden.

Die Aluminium Norf GmbH im nordrhein-westfälischen Neuss stellt Aluminiumbänder unter anderem für Lebensmittelverpackungen her. Die neue, energieeffiziente Ofengruppe erkennt dank modernster Anlagentechnik den genauen thermischen Zustand jedes einzelnen gewalzten Aluminiumbandes. Die Bänder müssen deshalb nach dem Walzen nicht mehr erst abkühlen, sondern können walzwarm der notwendigen Wärmebehandlung unterzogen werden. Diese erfolgt erstmals individuell für jedes einzelne Band, in dem der Glühprozess online gesteuert wird. Eine weitere Energieersparnis wurde erreicht, indem die heißen Ofenabgase zum Vorwärmen des im Ofenraum genutzten Schutzgases verwendet werden und die Durchlauf- und Bearbeitungszeiten durch optimierte Logistik verkürzt wurden.

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