Wie Bioabfälle klimaschonend zu Biogas und Kompost werden

ein Radlader setzt einen großen Haufen Kompost umzum Vergrößern anklicken
Fürs klimaschonende Kompostieren kommt es zum Beispiel auf die richtige Mischung der Bioabfälle an.
Quelle: Tim Hermann / UBA

Werden Bioabfälle kompostiert oder zu Biogas vergoren, ist das gut für die Umwelt – wenn dabei nicht zu viele klimaschädliche Gase wie Methan entweichen. Eine UBA-Studie hat Treibhausgasemissionen aus Kompostierungs- und Vergärungsanlagen untersucht und Empfehlungen für einen emissionsarmen Anlagenbetrieb erarbeitet.

Dazu wurden die Emissionen der Treibhausgase Methan und Lachgas, der Vorläufersubstanz Ammoniak und weiterer flüchtiger Kohlenwasserstoffe an 35 Anlagen gemessen sowie einschlägige Literatur ausgewertet. Ergebnis sind Emissionsfaktoren, die Deutschland für seine Emissionsberichterstattung gemäß Kyoto-Protokoll und anderer internationaler Vereinbarungen benötigt. Außerdem zeigt die Studie, wie unterschiedlich die Emissionen aus Bioabfall-Behandlungsanlagen ausfallen und wie sie sich verringern lassen. Beispielsweise kann das Beimischen von geschreddertem Baum- und Strauchschnitt zu Kompostiergut mit geringem Kohlenstoffanteil die Bildung von Methan und Lachgas verringern. Bei der Vergärung kommt es unter anderem darauf an, flüssige Gärrückstände in gasdichten Tanks zu lagern, um das Entweichen von Methan und Ammoniak zu verhindern.