Wasch- und Reinigungsmittel werden täglich in allen Haushalten sowie in Gewerbe und Industrie eingesetzt. Auf Grund ihrer Allgegenwärtigkeit wird daher eine mögliche Gefährdung von Umwelt und Gesundheit durch ihre Verwendung häufig unterschätzt. Dabei belastet die Verwendung von Wasch- und Reinigungsmittel das Abwasser erheblich mit Chemikalien.
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Umweltbewusst waschen und reinigen - Umwelt weniger belasten
Jährlich werden etwa 1,5 Millionen Tonnen Wasch-und Reinigungsmittel an den privaten Endverbraucher verkauft. Diese teilen sich wie folgt auf:
ca. 604.000 Tonnen Waschmittel
ca. 251.000 Tonnen Weichspüler
ca. 173.000 Tonnen Maschinengeschirrspülmittel
ca. 139.000 Tonnen Handgeschirrspülmittel
ca. 319.000 Tonnen Reinigungs- und Pflegemittel (z. B. Allzweck-, Sanitär-, Glas-, Küchenreiniger)
ca. 60.000 Tonnen Waschaddittive (z. B. Fleckentferner, Wasserenthärter)
Hinzu kommen unbekannte Mengen gewerblicher und industrieller Reinigungsmittel.
Der aus Wasch- und Reinigungsmitteln von privaten Haushalten resultierende Chemikalieneintrag in das Abwasser beträgt ca. 564.554* Tonnen. Davon sind
Tenside: 180.960 Tonnen
Duftstoffe: 10.463 Tonnen
Polycarboxylate: 10.037 Tonnen
Phosphonate: 8.816 Tonnen
Enzyme: 8.430 Tonnen
Soil release Polymere: 3.834 Tonnen
Phosphate: 2.471 Tonnen
optische Aufheller: 551 Tonnen
Silicone: 809 Tonnen
Der Anteil nicht leicht abbaubarer Bestandteile ist dabei von 5,4% im Jahr 2007 auf 6,9% im Jahr 2017 gestiegen.
Aber auch für die Gesundheit spielen Wasch- und Reinigungsmittel eine wesentliche Rolle. Sie dienen zwar der notwendigen Hygiene, durch ihre Anwendung können jedoch auch gesundheitsschädliche Stoffe wie z. B. allergene Duft- und Konservierungsstoffe in die Innenräume eingebracht werden.
Aus diesem Grund unterliegen Wasch- und Reinigungsmittel bestimmten gesetzlichen Regelungen.
Quelle: Umweltbundesamt
Nachhaltig waschen
Wer die Waschprogramme und das Waschmittel optimal einsetzt, spart Energie. Dies entlastet die Umwelt und auch die Haushaltskasse, denn die Ausgaben für Strom lassen sich merklich senken. Häufig wird wärmer gewaschen als erforderlich. Der Stromverbrauch pro Waschgang sinkt bereits durch Verringerung der Waschtemperatur vom 40° C auf 30°C um über 35 Prozent. Nachhaltiges Handeln im Haushalt zahlt sich somit direkt aus.
„Für Mensch und Umwelt“ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
Umweltbundesamt
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