Da PAK bei jeder Verbrennung auf natürliche Weise entstehen, lässt es sich kaum vermeiden, mit ihnen in Berührung zu kommen. PAK sind beispielsweise in Tabakrauch enthalten, so dass aktive und passive Raucher hohen Konzentrationen krebserregender PAK ausgesetzt sind. Ein weiteres Risiko ist der Verzehr von geräucherten bzw. verrußten Nahrungsmitteln, etwa gegrilltem Fleisch oder Fisch. Darüber hinaus sind viele Kunststoffprodukte mit PAK belastet. Dies rührt daher, dass PAK vor allem in speziellen Weichmacherölen, auch Teeröle genannt, vorkommen. Diese Weichmacheröle sind Beiprodukte der Kohle- oder Erdöldestillation. Sie werden verwendet, da sie Kunststoffe weich und biegsam machen. Sie finden sich deshalb oft in Kunststoffen aus Gummi oder Weich-PVC. Auch schwarze Kunststoffe können PAK enthalten, da diese oft mit unbehandeltem Ruß versetzt worden sind. Typische Anwendungsgebiete solcher Kunststoffe sind beispielsweise Handgriffe, Ummantelungen oder Kabel. Aber auch Spielzeuge oder Schuhe sind oft belastet. Bis Anfang 2010 wurden PAK-haltige Weichmacheröle auch in Autoreifen eingesetzt. Dementsprechend können ältere Reifen oder Produkte, die aus Reifen recycelt worden sind, also beispielsweise Sportböden von Bolzplätzen etc., auch PAK enthalten.