Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren (§-20-Liste)
Änderungsmitteilungen

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Die Liste zulässiger Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren gemäß § 20 der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) (§-20-Liste) wird vom Umweltbundesamt geführt.
Das Umweltbundesamt hat eine Geschäftsstelle im Fachgebiet II 3.3 „Wasseraufbereitung“ eingerichtet, die für die Erstellung und Fortschreibung der Liste verantwortlich ist.
Änderungen der §-20-Liste können auf Antrag erfolgen. Antragsberechtig sind nach § 20 Absatz 5 TrinkwV unter anderem Hersteller von Aufbereitungsstoffen und Betreibern von Wasserversorgungsanlagen. Einzelheiten über das Zulassungsverfahren von Aufbereitungsstoffen und Desinfektionsverfahren sind in einer Geschäftsordnung festgelegt. Anträge sind unter Verwendung der entsprechenden Antragsformulare elektronisch (PDF-Format, keine gescannten Dateien) an die Geschäftsstelle (trinkwasseraufbereitung [at] uba [dot] de) zu richten:
Gebühren für die Bearbeitung von Anträgen nach § 20 Trinkwasserverordnung (TrinkwV) werden nach der Verordnung zur Neuordnung des Gebührenrechts im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit wie folgt erhoben:
Ist für die Entscheidung für eine Aufnahme in die Liste des Umweltbundesamtes gemäß § 20 Absatz 4 Satz 1 TrinkwV eine Erprobung des beantragten Aufbereitungsstoffs oder Desinfektionsverfahrens erforderlich, so kann das Umweltbundesamt gemäß § 21 Absatz 1 TrinkwV auf Antrag befristete Ausnahmen von der Verpflichtung zur Listung genehmigen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass durch die Erprobung keine Gefährdung der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt zu erwarten ist. Die Veröffentlichung der Ausnahmegenehmigungen wird in zwei Teilen bekanntgegeben:
Gebühren für die Bearbeitung von Anträgen über einen konkreten Einsatz eines Aufbereitungsstoffs oder Desinfektionsverfahrens nach Teil B werden nach der Verordnung zur Neuordnung des Gebührenrechts im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit wie folgt erhoben:
Das UBA kann gemäß § 21 Absatz 2 TrinkwV die Ausnahmegenehmigungen widerrufen, wenn sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass der Aufbereitungsstoff oder das Desinfektionsverfahren den Anforderungen des § 20 Absatz 4 Satz 1 TrinkwV nicht genügt.
Die gültige §-20-Liste, die aktualisierte Bekanntgabe der Ausnahmegenehmigungen gemäß § 21 TrinkwV und die Geschäftsordnung der Geschäftsstelle zur Führung der §-20-Liste werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.