Boden-Geo-Pfad im Landkreis Teltow-Fläming

N 52°09’38”, E 13°23’58”


Kategorie: Erlebnispfade
14943 Luckenwalde
Deutschland
mit ÖPNV erreichbar
OpenStreetMap

Boden-Geo-Pfad im Landkreis Teltow-Fläming

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  1. Informationstafel zum Boden-Geo-Pfad
  2. Bodenaufschluss, Station 3 Klausdorfer Tongruben
  3. Gewässer Faules Luch
  4. Profil Braunerde, Station 4 Klausdorfer Tongruben
  5. Blick auf dem Boden-Geo-Pfad
  6. Wanderkarte mit den Stationen des Boden-Geo-Pfades im Landkreis Teltow-Fläming

Der Boden-Geo-Pfad erstreckt sich über 15 km und besteht aus zwei Teilbereichen, die auch unabhängig voneinander erkundet werden können. Die Bodenvielfalt der durch die Eiszeit geprägten Landschaft wird bereichert durch Gips- und Tonvorkommen, welche interessante Einblicke in die naturkundliche und kulturhistorische Besonderheit der Region bieten. Auf 13 Infotafeln wird Auskunft über die Entwicklung und Nutzung der Böden sowie deren Bedeutung als Lebensgrundlage für ⁠Flora⁠ und ⁠Fauna⁠ gegeben. Auch die Gefährdung und der Schutz von Böden sind Thema des Lehrpfades. Es sind neben weiteren eine Rostbraunerde, ein Kolluvisol und ein anthropogener Boden als Bodenprofil zu sehen.
Eine besondere Anreisemöglichkeit bietet die Draisinenbahn, welche von Besuchern vom Bahnhof Zossen direkt zum Pfad nach Rehhagen oder Sperenberg benutzt werden kann. Weitere Informationen gibt es in der ausführlichen Begleitbroschüre, welche im Museum Heimatstube Sperenberg oder in der Kreisverwaltung Teltow-Fläming bezogen werden kann.

In den Hanglagen der ehemaligen Tongruben kommt es immer wieder zu Hangabbrüchen und Rutschungen. Bei dem Profil handelt es sich um einen Regosol, dessen tiefster Horizont aus stark schluffigem Material der Saalekaltzeit besteht. Diese wurden nur zum Teil von weichselzeitlichen Sedimenten um einige Dezimeter überlagert. Nachdem der Tonabbau in den Klausdorfer Tongruben aufgegeben wurde, hat sich mit zunehmender Bewaldung humoser Oberboden durch Laubstreu angereichert. Es setzt also wieder eine  Bodenentwicklung ein. Aus dem Ah-C Profil wird sich im Laufe der Zeit durch weitere Profildifferenzierung eine Braunerde mit der typischen Horizontabfolge  Ah-Bv-C entwickeln.

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