Bodenerlebnispfad „Unter Uns“

7° 2'15.75"O , 51°34'12.94"N


Kategorie: Erlebnispfade
Brößweg 40
45894 Gelsenkirchen-Buer
Deutschland
Barrierefrei/ Kinderwagen geeignet
mit dem Fahrrad befahrbar/ erreichbar
mit ÖPNV erreichbar
Parkmöglichkeit vorhanden
OpenStreetMap

Bodenerlebnispfad „Unter Uns“

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  1. Blick über die Eingangssituation
  2. Informationstafel "Böden suchen"
  3. Ein Bodencontainer
  4. Bodenfenster
  5. Informationstafel "Boden lebt"
  6. Hugos Würfel
  7. Substratpfad

Vom Zechenstandort zum Biomassepark - Boden spielerisch erleben

Der Bodenerlebnispfad „Unter Uns“ im Biomassepark Hugo steht ganz unter dem Motto „Stadtböden“. Er ist unmittelbar mit dem Biomassepark und seinen Böden verbunden, denn tatsächlich wurden im Rahmen der Altlastensanierung und der anschließenden Flächenaufbereitung mehr als 600.000 m³ „Stadt“-Böden bewegt.

Direkt hinter dem Eingangstor befindet sich „Hugo’s Würfel“ an dem sich Besucherinnen und Besucher zu Beginn der Wanderung anschaulich über den Wandel des ehemaligen Zechengeländes informieren können. Von hier aus geht es über den leicht ansteigenden Hauptweg etwa 200 m nach Süden und biegt dann nach rechts vor dem „Bodencontainer“ zu den Bodenstationen ab, die an den Ecken einer quadratischen Fläche angeordnet sind. Der Zugang erfolgt zentral über den Wegeanschluss. In der Mitte wurde eine „Lehmkuhle“ angelegt, in der Kinder hautnah mit Boden spielen dürfen und sollen. Man beginnt an der ersten Infotafel, wird eingeladen  „Fühlen Sie und Hören Sie, was sich unter Ihren Sohlen befindet und betreten Sie die Substratwelt!“ und folgt dann dem 70 Meter langen Weg als Rundkurs. Die unterschiedlichen Substrate werden in gut 5 Meter langen Feldern, die den Weg bilden, dargestellt. Den drei verbleibenden Ecken sind die weiteren Stationen des Bodenpfads zugeordnet: Bodenwaage, Boden lebt, Böden suchen und das Bodenfenster. Der Bodenpfad ist dem ehemaligen Schacht 8 benachbart, von dem aktuell die Schachtabdeckung im gasdurchlässigen Kiesbett zu sehen ist. Quasi als Wahrzeichen der Fläche ist weithin die Silhouette des Schachtes Hugo 2 zu sehen, der von Ehrenamtlichen des Schachtvereins unterhalten wird und nach der Wanderung zu einem Besuch einlädt (bei schönem ⁠Wetter⁠ sonntags geöffnet).

Der Biomassepark Hugo entstand auf dem Gelände der ehemaligen Zeche und Kokerei Hugo 2/5/8 in Gelsenkirchen-Buer durch die RAG MI als erste großflächige Kurzumtriebsplantage in einem europäischen Ballungsraum auf einer ehemals bergbaulich genutzten Fläche in der Metropole Ruhr. Hier werden schnellwachsende Baum- und Straucharten, die in Abständen von einigen Jahren „im Kurzumtrieb“ zur Produktion von ⁠Biomasse⁠ abgeerntet werden, gepflanzt. So wird die Biomasse – quasi als Ersatz für die Steinkohle – zur Energiegewinnung genutzt. Der östliche Teil dieses Parks steht Bürgern, Kindergärten und Schulen als Lern-, Spiel- und Erholungsort zur Verfügung. Neben den Bodenstationen bietet der Umwelt-Info-Pfad weitere Stationen zu Umweltthemen, die durch bunt gestaltete Seecontainer gekennzeichnet sind und gleichzeitig als Ausstellungs- und Schulungsräume dienen.

Des Weiteren bietet die Bergehalde Rungenberg mit ihren „Lichtzeichen“ einen herrlichen Rundumblick über das nördliche Ruhrgebiet.

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