Gegenstand der Untersuchung des Umweltbundesamts sind Wechselwirkungen zwischen Klima- und Biodiversitätsschutz bei der Bewirtschaftung und Nutzung von Landökosystemen. Dazu zählen landwirtschaftliche Böden einschließlich organischer Böden, Agroforstsysteme und Wälder sowie deren Holzprodukte. Besonders in den Blick genommen werden die Landökosysteme des ANK.
Um Synergien zwischen Biodiversitäts- und Klimaschutz zu heben, müssen beispielsweise die zeitliche Dynamik bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen sowie mögliche Wechselwirkungen auf andere Umweltziele berücksichtigt werden.
So erweisen sich artenreiche, funktionell vielfältige Grünlandflächen als weitestgehend resilient gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, beispielsweise Dürreereignissen. Auch fungieren diese Grünlandflächen und ihre Böden als wichtiger Kohlenstoffspeicher und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz. Eine Umwandlung von Grünland zu Wald ist aus Klimaschutzaspekten aus diesem Grund oftmals nicht vorteilhaft und kann darüber hinaus die Diversität von Offenlandschaften gefährden.
Mit dem Fokus auf die Themenfelder des ANK werden Schlussfolgerungen für eine klima- und biodiversitätswirksame Umsetzung abgeleitet. Die Ergebnisse richten sich an entscheidungstragende und umsetzende Akteurinnen*Akteure an der Schnittstelle zwischen Klimaschutz, Biodiversitätsschutz sowie der Anpassungen an die Folgen des Klimawandels.