DAS-Handlungsfeld Industrie und Gewerbe
Monitoringbericht 2023 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Monitoringbericht 2023 zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel
Industrie und Gewerbe (hier zusammen definiert als Verarbeitendes Gewerbe) sind ein wichtiger Wirtschaftsbereich der deutschen Volkswirtschaft. Hier arbeitete im Jahr 2022 rund ein Sechstel der Beschäftigten in Deutschland und erwirtschaftete mehr als 20 % der Bruttowertschöpfung. Die Unternehmen aus dem industriell-gewerblichen Bereich sind dabei in hohem Maße in globale Produktions- und Lieferketten eingebunden. Rohstoffe und Vorprodukte aus einer Vielzahl an Ländern werden nach Deutschland importiert und hier verarbeitet, die von deutschen Unternehmen hergestellten Produkte wiederum werden weltweit abgesetzt. Die hohe Nachfrage nach Produkten „made in Germany“, vor allem nach Maschinen, Kfz und Kfz-Teilen sowie chemischen Erzeugnissen, beschert Deutschland regelmäßig Exportüberschüsse in der Handelsbilanz.
Der sich verschärfende Klimawandel ist in vielerlei Hinsicht eine große Herausforderung für die Unternehmen. Neben einem sich verändernden Marktumfeld infolge der wachsenden Klimaschutzanforderungen erhöhen sich für die Unternehmen in Abhängigkeit von Branche, Standort und Größe auch die Risiken, denen sie durch Klimawandelfolgen ausgesetzt sind. Dies bezieht sich sowohl auf die Risiken von Schäden oder Einschränkungen infolge von Wetterextremen als auch auf veränderte Marktbedingungen, die Wertschöpfungs- und Geschäftsmodelle gefährden. Durch vorausschauendes unternehmerisches Handeln können diese Risiken verringert und zugleich neue Wertschöpfungspotenziale entwickelt werden.
Der allgemeine Temperaturanstieg im Zuge der Klimaerwärmung kann sich auf die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten am Arbeitsplatz auswirken. Je nach Intensität der Hitzebelastungen gehen wissenschaftliche Untersuchungen für Mitteleuropa von Einbußen der Arbeitsproduktivität von bis zu 12 % aus. Für die Jahre 2018 und 2019 wurden auf Basis dieser Annahme direkte Schäden durch Produktionseinbußen infolge der sommerlichen Hitzewellen von insgesamt 5 Mrd. Euro geschätzt.173 173 173 Für die Zukunft erwarten die Menschen in Deutschland, dass Belastungen durch sommerliche Hitze am Arbeitsplatz sowohl in Gebäuden als auch im Freien zunehmen und sich stark oder sehr stark auf ihre Leistungsfähigkeit auswirken werden (siehe Indikator IG-I-1).
Sommerliche Hitze war, verbunden mit lang anhaltender Trockenheit, auch ein wesentlicher Grund dafür, dass im Spätsommer und Herbst 2018 auf dem Rhein eine ungewöhnlich langen Niedrigwasserphase herrschte. Infolgedessen kam es zu Abladebeschränkungen für die Binnenschifffahrt. Der Gütertransport auf dem Rhein war dadurch lange nur eingeschränkt möglich und ging im Vergleich zum Jahr 2017 um 11,1 % zurück (siehe Indikator VE-I-2). Das Jahr 2018 war der Auftakt einer langanhaltenden Dürreperiode, von deren Folgen Unternehmen aus vielen Wirtschaftszweigen betroffen waren. Dazu gehörten neben den Folgen für den Gütertransport auch eine verringerte Verfügbarkeit von Kühl- und Produktionswasser sowie Beschränkungen für die Einleitung von Abwasser und erwärmtem Kühlwasser.
Für das Handlungsfeld „Industrie und Gewerbe“ wurden in der Klimawirkungs- und Risikoanalyse 2021 für drei Klimawirkungen hohe Risiken ermittelt: Bereits zur Mitte des 21. Jahrhunderts besteht erwartungsgemäß ein hohes Risiko für eine Beeinträchtigung des Warenverkehrs auf inländischen Wasserstraßen, ebenso für eine Beeinträchtigung der Versorgung der Unternehmen mit Rohstoffen sowie Zwischenprodukten aus dem Ausland, beispielsweise Kaffee, Kakao oder Baumwolle. Für die letztgenannte Klimawirkung wird die Gewissheit allerdings als gering eingestuft. Bis zum Ende des Jahrhunderts wird zudem ein hohes Risiko für Leistungseinbußen bei Beschäftigten erwartet. Zur Mitte des Jahrhunderts wird das Risiko hierfür in dem dreistufigen Bewertungsraster (gering – mittel – hoch) noch als mittel bewertet.
Für weitere für Industrie und Gewerbe relevante Klimawirkungen werden die Risiken bis zur Mitte des Jahrhunderts ebenfalls als mittel eingestuft. Dies betrifft die Beeinträchtigungen des internationalen Warentransports und die Freisetzung gefährlicher Stoffe. Zudem wird ein mittleres Klimarisiko für die Bedingungen auf internationalen Absatzmärkten, die Beeinträchtigung des landgestützten Warenverkehrs sowie einen erhöhten Wasserbedarf bis Mitte des Jahrhunderts gesehen. Diese Einschätzungen können allerdings nur mit geringer Gewissheit bewertet werden, wie auch das bis Ende des Jahrhunderts ermittelte mittlere Klimarisiko für die Beeinträchtigung von Produktionsprozessen.
Die potenzielle Betroffenheit von Unternehmen im Bereich Industrie und Gewerbe durch Klimawandelfolgen und der damit verbundene Bedarf zur Anpassung kann spezifisch und sehr unterschiedlich sein. Beides hängt unter anderem von der Größe der Unternehmen, ihren Standorten, den von ihnen hergestellten Produkten und angebotenen Dienstleistungen sowie dem Grad ihrer Einbindung in regionale, nationale oder auch internationale Produktions- und Lieferketten ab. Verfügbare ökonomische Daten der öffentlichen Statistik lassen sich mit Blick auf Klimawandelfolgen nicht interpretieren, zumal sie grundsätzlich von vielfältigen Faktoren beeinflusst sind. Jenseits der öffentlichen Statistik gibt es nur wenige Quellen, die über den Bereich Industrie und Gewerbe zusammenfassend auf Basis quantitativer Daten berichten. Da diese Quellen den Kreis der berücksichtigten Unternehmen etwa hinsichtlich Größe oder Branche unterschiedlich abgrenzen, ist auch der Bezugsrahmen der Indikatoren mitunter verschieden. Dies schränkt die Aussagekraft und Vergleichbarkeit der vorliegenden Daten insgesamt ein.
Eine Quelle für die datenbasierte Darstellung von wetter- und witterungsbedingten physischen Schäden an Gebäuden, Liegenschaften oder Infrastrukturen von Unternehmen fehlt bislang gänzlich. Eine dem Handlungsfeld „Bauwesen“ vergleichbare Darstellung der Betroffenheit von Unternehmen durch Wetter und Witterung anhand der Entwicklung von versicherten Schäden ist nicht möglich, da Unternehmen spezifische Risiken gemäß ihrem jeweiligen Bedarf versichern, also keine standardisierten Versicherungsprodukte nutzen. Repräsentative Befragungen zu wetter- und witterungsbedingten physischen Schäden, die eine alternative Informationsquelle sein könnten, werden bislang nicht durchgeführt.
Relevante Informationen könnte auch eine kontinuierliche Datenerfassung zu den Auswirkungen von Hitze auf die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten liefern. Einen Ansatzpunkt hierzu bietet die Gesundheitsberichterstattung der Länder, zu der in den Jahren von 1998 bis 2018 insgesamt viermal Daten zusammengestellt wurden. Ein Teilindikator der Berichterstattung stellt auf Basis einer Befragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) sowie des Bundesinstituts für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die Umgebungsbedingungen am Arbeitsplatz dar. Diese beinhalten unter anderem den Parameter Hitze. Ohne eine weitere Konkretisierung sind diese Daten allerdings nicht nutzbar. Für eine Darstellung von hitzebedingten Fehltagen am Arbeitsplatz oder von hitzebedingten Unfällen gibt es keine Datengrundlagen.
Für eine Darstellung der wirtschaftlichen Auswirkungen von Niedrigwasser auf Produktions- und Lieferketten besteht ebenfalls keine Datenquelle. Informationen hierzu wurden bislang vereinzelt im Rahmen von Studien aufbereitet.174 174 Um belastbare Daten zur Beschreibung der Entwicklung zu erhalten, wäre die Entwicklung einer kontinuierlichen und regelmäßigen Erhebung Voraussetzung. Dies gilt gleichermaßen für die Auswirkungen von meteorologischen Ereignissen auf internationale Warenflüsse beziehungsweise grundsätzlich für die Sicherheit der Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten oder der Vertriebswege von Unternehmen.
Wesentliche Datenlücken bestehen zudem für den Bereich der konkreten Anpassungsaktivitäten und Maßnahmen von Unternehmen, beispielsweise zu ergriffenen Maßnahmen für die Gefahrenabwehr oder Notfallversorgung, zur Sicherung der Produktion oder zum Schutz industrieller und gewerblicher Anlagen. Mit neuen Nachhaltigkeits-Berichtspflichten auf Grundlage der im Jahr 2022 umfassend erweiterten „Corporate Sustainability Reporting Directive – CSRD“ sowie der EU-Taxonomie-Verordnung müssen Unternehmen künftig unter anderem ihre klimabezogenen Risiken und Maßnahmen offenlegen und für taxonomiekonforme Wirtschaftstätigkeiten systematische Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalysen durchführen. Damit ist für die Zukunft eine deutlich verbesserte Datenlage zu erwarten.
Grundsätzlich ist die Indikation von Klimawandelfolgen und unternehmerischen Reaktionen zur Anpassung mit der Schwierigkeit konfrontiert, dass stets viele Einflussfaktoren in komplexer Weise zusammenwirken. So sind Unternehmen neben dem Klimawandel mit vielen weiteren strategischen Herausforderungen konfrontiert. Hierzu gehören neben einem wachsenden Fachkräftemangel in immer mehr Branchen besonders auch die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und die Energiepreiskrise infolge des Ukrainekriegs. Die Krisen haben eindrücklich deutlich gemacht, in welchem Umfang Unternehmen in ihrer Geschäftstätigkeit betroffen sind, wenn nationale und internationale Produktionsketten und Warenflüsse nicht mehr reibungslos funktionieren.
Wesentliche Voraussetzung für einen angemessenen Umgang mit den Folgen des Klimawandels in den Unternehmen von Industrie und Gewerbe ist es, ein Bewusstsein für die Klimarisiken der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit zu entwickeln. Werden physische Klimarisiken, also die direkten und indirekten Auswirkungen von Extremwetterereignissen und deren Folgen sowie von graduellen Klimaveränderung, in Unternehmen nur unzureichend wahrgenommen, ist davon auszugehen, dass Prävention nicht oder nicht in ausreichendem Maß stattfindet (siehe Indikator IG-R-1). Die möglichen Konsequenzen einer mangelhaften Vorsorge können aber auch über das einzelne Unternehmen hinausgehen und Produktions- und Lieferketten insgesamt betreffen.
Physische Klimarisiken bestehen für die exportorientierte Volkswirtschaft Deutschlands sowohl für Klimawirkungen im Inland als auch im Ausland. Aufgrund der hohen Bedeutung des Außenhandels, internationaler Absatzmärkte und internationaler Produktions- und Lieferketten besitzt auch die globale Dimension der Klimarisiken Relevanz. Eine Abschätzung der Exposition des deutschen Außenhandels gegenüber dem Klimawandel zeigt, dass rund ein Drittel der 35 wichtigsten internationalen Handelspartner außerhalb der EU zu Ländern mit einem besonderen Klimarisiko zählt. Das Außenhandelsvolumen mit diesen Ländern und dessen Anteil an allen Importen und Exporten nahm seit 2008 zu (siehe Indikator IG-R-2). Durch die global zunehmenden Folgen des Klimawandels kann zukünftig auch die Zahl der wichtigen Außenhandelspartner mit einem besonderen Klimarisiko steigen. Insgesamt ist mit einer steigenden Bedeutung von Strategien für einen angemessenen Umgang mit den grenzüberschreitenden Klimarisiken zu rechnen. Die stärkere Differenzierung von Handelsbeziehungen oder risikomindernde Maßnahmen in ausgewählten, besonders durch den Klimawandel gefährdeten Ländern können Bestandteile solcher Strategien sein.
Entsprechend den verschiedenen potenziellen Klimawandelfolgen, die die einzelnen Unternehmen betreffen können, unterscheiden sich auch ihre Erfordernisse, sich an die wandelnden klimatischen Verhältnisse anzupassen. Zumindest in Teilen geben dabei bestehende rechtliche Regelungen den Rahmen vor oder stoßen die Umsetzung von Maßnahmen an. Dies gilt beispielsweise mit Blick auf die Auswirkungen von Hitze auf die Beschäftigten. Für Beschäftigte, die in Gebäuden arbeiten, formulieren die Arbeitsstättenregeln Vorgaben, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten bei hohen Außenlufttemperaturen zu erhalten. Für Arbeiten im Freien sieht das Arbeitsschutzrecht entsprechende Maßnahmen vor. Auch im Bereich der Normung sind Anpassungen von Bedeutung. So sind DIN- und ISO-Normen für Unternehmen wichtige Arbeitsgrundlagen in der praktischen Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen175.
Ein sparsamer Umgang mit potenziell knapper werdenden Ressourcen wie Wasser kommt auch den Unternehmen zugute. Im Verarbeitenden Gewerbe ist die Wassereffizienz, also die je Einheit Wasser erzeugte Bruttowertschöpfung, bereits seit 1991 angestiegen, der Wasserbezug ist zurückgegangen (siehe Indikator IG-R-3). Dies ist im Kontext der Klimaanpassung positiv zu bewerten, da wassersparende Betriebe grundsätzlich besser gegen die Auswirkungen von Hitze und Trockenheit gewappnet sind. Da die Industrie zu den großen wassernutzenden Bereichen gehört, enthält die Nationale Wasserstrategie auch für die industrielle und gewerbliche Produktion Ziele und Maßnahmen. Unter anderem sollen Mindeststandards für eine effiziente Wassernutzung festgelegt, Möglichkeiten zur Verwendung von Betriebs-, Regen- oder Grauwasser gestärkt und die Weiterentwicklung und Harmonisierung von Wasserentnahmeentgelten geprüft werden.176
Um Unternehmen zu unterstützen, stellt das UBA seit 2022 bezogen auf die EU-Taxonomieverordnung Empfehlungen für die Erstellung einer rechtskonformen Klimarisiko- und Vulnerabilitätsbewertung bereit, die eine notwendige Grundlage für ein systematisches Klimarisikomanagement in Unternehmen ist177. Darauf aufbauend gibt eine Broschüre Hinweise zur Integration des Klimarisikomanagements in die Unternehmensorganisation.178
Zudem stellen viele Bundesländer Informationsmaterialien zur Klimaanpassung in Unternehmen zur Verfügung oder organisieren Unternehmensnetzwerke zum Thema Klimaanpassung, in denen Unternehmen bei Fragen zur Analyse eigener Betroffenheiten oder zu geeigneten Vorsorgemaßnahmen und deren Finanzierung Unterstützung erhalten.
173 - Trenczek J., Eiserbeck L., Lühr O., Sandhövel M., Ibens D. 2022: Schäden der Dürre- und Hitzeextreme 2018 und 2019. Eine ex-post-Analyse. Prognos AG. 71 S. https://www.prognos.com/sites/default/files/2022-07/Prognos_KlimawandelfolgenDeutschland_Detailuntersuchung%20Hitzesommer%2018_19_AP2_3a_.pdf
173 - Kjellstrom T., Briggs D., Freyberg C., Lemke B., Otto M., Hyatt O. 2016: Heat, Human Performance, and Occupational Health: A Key Issue for the Assessment of Global Climate Change Impacts. Annual review of public health, 37: 97-112. doi: 10.1146/annurev-publhealth-032315-021740.
173 - Parsons K. 2014: Human Thermal Environments: The Effects of Hot, Moderate, and Cold Environments on Human Health, Comfort, and Performance. Boca Raton, 635 pp.
174 - Scholten A., Rothstein B. 2012: Auswirkungen von Niedrigwasser und Klimawandel auf die verladende Wirtschaft, Binnenschifffahrt und Häfen entlang des Rheins. Untersuchungen zur gegenwärtigen und zukünftigen Vulnerabilität durch Niedrigwasser. Würzburger geographische Arbeiten 107, 352 S.
174 - Ademmer M., Jannsen N., Kooths S., Mösle S. 2018: Zum Einfluss des Niedrigwassers auf die Konjunktur.Institut für Weltwirtschaft Kiel (Hg.). Kiel, 4 S. https://www.ifw-kiel.de/fileadmin/Dateiverwaltung/IfW-Publications/-ifw/IfW_Box/2018/box_2018-17_niedrigwasser.pdf
175 - UBA – Umweltbundesamt (Hg.) 2022: Normen, technische Regeln und Richtlinien zur Anpassung. https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-an-den-klimawandel/anpassung-auf-kommunaler-ebene/normen-technische-regeln-richtlinien-zur-anpassung#deutsches-institut-fur-normung-ev-din-international-organization-for-standardization-iso
176 - BMUV – Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz 2023: Nationale Wasserstrategie. Berlin, 119 S. https://www.bmuv.de/wasserstrategie
177 - Dorsch L., Kind C., Fleischmann D., Loew T., Schauser I. 2022: Durchführung einer robusten Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalyse nach EU Taxonomie. Empfehlungen für Unternehmen. Dessau-Roßlau, 58 S. https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/durchfuehrung-einer-robusten-klimarisiko
178 - UBA (Hg.) 2023: Physische Klimarisiken managen. Eine Einführung für Unternehmen. Dessau-Roßlau, 26 S. https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/physische-klimarisiken-managen.