Das Ziel der Maßnahme ist der Aufbau und das Betreiben eines nachhaltigen Umweltmanagementsystems für das zweitgrößte Berliner Gewerbegebiet Großbeerenstraße. Das Netzwerk Großbeerestraße setzt beispielhaft für Berlin als Vorreiter im Bezirk Berlin Tempelhof-Schöneberg das Berliner Klimaschutzgesetz, den Stadtvertrag Klimaschutz und die Kampagne für klimafreundliche Mobilität mit seinem Netzwerkprojekt KlimaPositiv in konkretes Handeln um. Dem Klimawandel aktiv und vorbildhaft auch als kleinere Betriebe zu begegnen ist die Divise im Unternehmernetzwerk Großbeerenstraße. Lokal gemeinsam handeln - global denken. Unter diesem Motto läuft seit April 2009 das Projekt KlimaPositiv des Vereins Netzwerk Großbeerenstraße e.V. in Kooperation mit dem Institut für Technischen Umweltschutz Fachgebiet Systemumwelttechnik und den Fachgebiet Sustainable Engineering sowie dem Wissenschaftsladen kubus der TU Berlin. Das Vorhaben der engagierten Netzwerkunternehmen ist es insbesondere, kleine und mittelständische Mitgliedsfirmen bei der Verbesserung der betrieblichen Material- und Energieeffizienz zu unterstützen und damit einen praktischen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Insbesondere produzierende Betriebe sind gehalten für ein nachhaltiges und energieeffizientes Wirtschaften entsprechende Zertifizierungen nachzuweisen. Kleinunternehmen und viele Mittelständler werden hier um Ihre Chancengleichheit beraubt, weil Sie nicht in der Lage sind, die hierfür notwenigen jährlich Beträge aufzubringen. Ziel des Projekts ist daher der Aufbau und die Etablierung eines netzwerksinternen Umwelt-Managementsystems sowie eine Eigenzertifizierung für energie- und materialeffiziente Arbeitsweisen am Standort Großbeerenstraße. Wobei der Schwerpunkt auf konkrete und lokale CO2-Reduzierung liegt mit einer frei skalierbaren handlungsorientierten Philosophie, die es jeden Unternehmen unabhängig von der Branche oder Betriebsgröße möglich macht, sich zu beteiligen. Seit 2010 kooperiert das Netzwerk Großbeerenstraße im Rahmen des Netzwerkprojekts KlimaPositiv mit der berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bei der Ausarbeitung einer Klimaanpassungsstrategie. Der hierzu entwickelte Klimaatlas Step Klima bildet dazu die Grundlage. In Kooperation mit der Senatsverwaltung wird für das Gewerbegebiet Großbeerenstraße ein Umweltmanagementsystem umgesetzt. In diesen Zusammenhang startet 2011 auch das Netzwerkprojekt AUK: „Bepflanzung in Kübeln – ein integriertes Konzept zur Abfallvermeidung, Umweltbildung und stadtklimatischen Aufwertung.“ Erste Projektschritte werden auf Einladung des Netzwerk Großbeerenstraße auf einer gemeinsamen Tagung von Senatsverwaltung, Bezirksverwaltung, TU Berlin im Sommer 2011 öffentlich vorgestellt und diskutiert.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
TU Berlin, Berliner Senatsverwaltung Stadtentwicklung, Bezirksamt Tempelhof Schöneberg
Dauer und Finanzierung
Dauer
Erfolge
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, Klimaschutz: Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
- Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
- Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen
- Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Der ökonomischen Nutzen sind Triebfeder für das Handeln der Betriebe , die sich im Unternehmensnetzwerk am Projekt KlimaPositiv beteiligen. Dazu zählen Einsparungspotentiale bei der: - Energieversorgung - Materialeinkauf - Tarnsport - Abfallentsorgung - Abwasserentsorgung
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Berlin