Auf über 80 Kilometern Länge soll mitten im größten Ballungsraum Europas ein Fluss zurückkehren, der heute nur als offener Abwasserlauf existiert. Das Abwasser wird zukünftig in geschlossenen Kanälen abgeleitet, der Fluss und seine Nebenläufe werden Schritt für Schritt in naturnahe Gewässer umgebaut. Der Umbau eines so großen Fluss-Systems ist ein Generationenprojekt, bei dem es um erheblich mehr als die Verwandlung ehemaliger Meideräume in attraktive Erholungsgebiete geht. Ziel ist die entscheidende Aufwertung des Standorts Emscherregion durch Projekte weit über den Gewässerlauf hinaus.Mit einem Investitionsvolumen von 5 Milliarden Euro und einer Projektlaufzeit von mehreren Jahrzehnten ist der Emscher-Umbau eines der größten Infrastrukturprojekte Europas. Investitionen in dieser Höhe haben einen spürbaren Einfluss auf die Wirtschaft der Region. Allein schon durch die wasserwirtschaftlichen Infrastrukturmaßnahmen werden in Nordrhein-Westfalen jährlich mehrere Tausend Arbeitsplätze pro Jahr neu geschaffen oder gesichert. Die Bedeutung des Umbauprojekts geht jedoch weit über unmittelbare Beschäftigungseffekte hinaus. Die Aufwertung der Emscherregion durch eine neue Arbeits- und Lebensqualität bietet große Chancen, die Attraktivität des Standorts Ruhrgebiet nachhaltig zu verbessern und auf diese Weise die Standortentscheidungen von innovationsorientierten Unternehmen positiv zu beeinflussen. Darüber hinaus wird der erfolgreiche Umbau eines so großen Fluss-Systems eine Signalwirkung für vergleichbare wasserwirtschaftliche und städtebauliche Großprojekte in ganz Europa haben.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Drei Bezirkregierungen Düsseldorf, Arnsberg, Münster, 12 Städte und Gemeinden, drei Kreise, eine Vielzahl privater und öffentlicher Akteure im Emschereinzugsgebiet
Dauer und Finanzierung
Dauer
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
- Analyse (z.B. Soll-Ist-Abgleiche, Meilensteinabgleich, Medienanalyse)
- Experiment (z.B. Pre-Test, Labor- und Feldexperimente, Ortsbegehung)
- Feedback-Gespräche (z.B. Gruppendiskussion, Fokusgruppe, Erfahrungsberichte)
- Monitoring (z.B. Messung, Erfassung von Daten, TN-Zahlen, Webseitenklicks)
- qualitative Interviews
- quantitative Befragung (mittels Fragebögen)
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Düsseldorf Städte, Hochsauerlandkreis, Münster Städte