Baden ist gesund – aber es gibt Risiken
Die mit dem Baden verbundene körperliche Bewegung ist gut für die Gesundheit. Daher ist es umso wichtiger, auf gesundheitliche Risiken, die mit dem Baden verbunden sein können, zu achten:
- Unfälle: Das Spektrum reicht von Schnittverletzungen und Schürfwunden bis zum Ertrinken. An bewachten Badestellen sind Unfälle jedoch selten.
- Krankheitserreger: Magen-Darm-Erkrankungen können auftreten, wenn mit Fäkalien bestimmte Krankheitserreger in ein Gewässer gelangen. Dies ist möglich, falls Abwasser, Regenwasserüberläufe oder Abschwemmungen aus landwirtschaftlichen Flächen hineinfließen. Auch die Badenden selbst oder Vögel können lokal zu fäkalen Verunreinigungen beitragen. Insbesondere in heißen Sommern können nach Kontakt mit Meerwasser auch Infektionen mit dem Bakterium Vibrio vulnificus vorkommen.
- Cyanobakterien (Blaualgen): Cyanobakterien können sich in Gewässern mit hohem Nährstoffgehalt massenhaft vermehren. Sie bilden Giftstoffe, die bei Menschen Gesundheitsstörungen hervorrufen können. Das Umweltbundesamt hat eine "Empfehlung zum Schutz von Badenden vor Cyanobakterien-Toxinen" sowie die Postkarte "Vorsicht Cyanobakterien! Oder was schwimmt da eigentlich?" veröffentlicht.
Das CyanoCenter berät und unterstützt das Umweltbundesamt dabei, das Vorkommen möglicherweise toxischer Cyanobakterien zu analysieren und zu bewerten. Es entwickelt und optimiert situationsangepasste Überwachungsprogramme und Strategien, um das Problem zu beherrschen.