Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit, GerES V (2014-2017)
FAQ
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Werden die Ergebnisse für die Untersuchungsorte einzeln ausgewertet?
Eine separate Auswertung für die einzelnen Untersuchungsorte findet nicht statt, da die zufällig ausgewählten Kinder und Jugendlichen nicht repräsentativ für die Kinder und Jugendlichen der einzelnen Gemeinden sind. weiterlesen
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Konnte man sich auch zur Umweltstudie anmelden, wenn man nicht eingeladen wurde?
Leider nein. Alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen stehen stellvertretend für ihr Alter, ihr Geschlecht und ihren Wohnort. Sie wurden nach einem statistischen Verfahren so ausgewählt, dass sie die Bevölkerung Deutschlands in diesem Altersbereich möglichst gut abbilden. weiterlesen
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Wie groß ist der zeitliche Aufwand für die Familien, die an der Umweltstudie teilnehmen?
Die durchschnittliche Dauer der Probenahmen und der Befragung beträgt etwa 90 Minuten. weiterlesen
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Werden die Ergebnisse für die Untersuchungsorte einzeln ausgewertet?
Eine separate Auswertung für die einzelnen Untersuchungsorte wird nicht stattfinden, da die zufällig ausgewählten Kinder und Jugendlichen nicht repräsentativ für die Kinder und Jugendlichen der einzelnen Gemeinden sind. weiterlesen
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Mein Kind wurde ausgewählt. Warum sollten wir an der neuen Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit teilnehmen?
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer trägt dazu bei, die Umweltbelastung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland zu erforschen. Damit leistet er oder sie einen wichtigen Beitrag zum Schutz zukünftiger Generationen. Wer möchte, erfährt zudem sein persönliches Testergebnis – natürlich kostenfrei. weiterlesen
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Wie können sich Verbraucherinnen und Verbraucher vor einer hohen DEHP-Aufnahme schützen?
Alle Grundnahrungsmittel wie Fette, Brot, Obst, Gemüse und Milch bzw. Milchprodukte können Weichmacher enthalten. Verbraucherinnen und Verbraucher können nicht wissen, ob ein Lebensmittel belastet ist. Dies kann nur mittels einer labortechnischen Untersuchung feststellt werden. In der Regel enthalten Lebensmittel keine gesundheitsgefährdenden Konzentrationen.Verbraucherinnen und Verbrauchern, die… weiterlesen
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Wie erfahre ich, ob Verbraucherprodukte fortpflanzungsschädigende Phthalate enthalten?
Bei Verbraucherprodukten haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, beim Hersteller, Importeur oder Handel nachzufragen, ob fortpflanzungsschädliche Phthalate enthalten sind. Das UBA hat mit der Internetseite http://www.reach-info.de/auskunftsrecht.htm ein entsprechendes Antragsformular zur Verfügung gestellt. Verbraucher und Verbraucherinnen brauchen lediglich den Str… weiterlesen
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Wer überwacht die Verbote für fortpflanzungsschädigende und weitere besorgniserregende Phthalate?
Für die Überwachung der Verbote sind in Deutschland die Überwachungsbehörden der Bundesländer zuständig. Diese sind meist in den Umwelt- oder Verbraucherschutzministerien der Länder angesiedelt. weiterlesen
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Wie sieht es mit Ersatzstoffen aus?
Als Alternativen zur Verwendung von fortpflanzungsgefährdenden Phthalaten gibt es zahlreiche toxikologisch weniger bedenkliche Phthalate wie DINP und DIDP. Diese alternativen Stoffe haben einen höheren TDI tolerierbare tägliche Aufnahme), d.h. die Menge, die ein Leben lang täglich ohne Gesundheitsrisiko aufgenommen werden kann, ist deutlich höher als bei dem Phthalat DEHP. Das gilt… weiterlesen
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Können Lebensmittel durch Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff mit Phthalaten belastet sein?
In der Vergangenheit wurden Phthalate auch in Lebensmittelverpackungen wie Twist-Off-Deckeln oder Frischhaltefolien verwendet. Aus diesen sind sie in die Lebensmittel übergegangen. Das BfR hat bereits 2005 empfohlen, dass DEHP nicht mehr in Materialien zur Lebensmittelverpackung eingesetzt werden darf. Seit 2007 gelten für bestimmte fortpflanzungsgefährdende Phthalate – wie DEHP –… weiterlesen
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In welchen Produkten ist der Einsatz von Phthalaten verboten?
Aufgrund ihrer gesundheitsschädlichen Eigenschaften sind einige Phthalate in bestimmten Verbraucherprodukten verboten.Die fortpflanzungsgefährdenden Phthalate DEHP, DBP und BBP sind in der EU seit 2005 generell in Babyartikeln und Spielzeug verboten. Weitere besorgniserregende Phthalate, die oft als Alternativen zu den bereits genannten eingesetzt werden, wie DINP, DIDP und DNOP (Di-n-octylphthala… weiterlesen
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Wird die Phthalatbelastung der deutschen Bevölkerung regelmäßig beobachtet?
Das Umweltbundesamt führt regelmäßig Studien durch, in denen die Abbauprodukte von Phthalaten in Urinproben von Kindern und Erwachsenen gemessen werden. In der Umweltprobenbank des Bundes wurden in nahezu sämtlichen untersuchten Urinproben Abbauprodukte von Phthalaten nachgewiesen. Diese Ergebnisse stimmen mit den Untersuchungen in anderen Industrieländern überein.Ziel der Umweltprobenbank ist es… weiterlesen
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Besteht ein gesundheitliches Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher durch die Phthalataufnahme aus Lebensmitteln und anderen Quellen?
Das BfR hat die DEHP-Aufnahme, stellvertretend für weitere Phthalate, abgeschätzt. Dazu wurden Daten zum Verzehrsverhalten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Deutschland sowie die verschiedenen Aufnahmepfade über 37 Lebensmittelgruppen, Spielzeug, Verbraucherprodukte aus Kunststoffen wie Schuhe, Kosmetika, Textilien, Hausstaub und die Innenraumluft von Autos berücksichti… weiterlesen
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Wieso sind Lebensmittel und Hausstaub mit Phthalaten belastet?
Phthalate sind in Weich-PVC chemisch nicht fest gebunden. Sie können aus Produkten ausdünsten oder im Kontakt mit anderen Materialien – vor allem mit Fetten und Ölen – in diese übergehen. Derartige Übergänge finden statt, wenn Lebensmittel in Materialien aus Weich-PVC verpackt werden. Phthalate können auch während der Verarbeitung in die Lebensmittel gelangen, z.B. wenn Öl durch phthalathaltige PV… weiterlesen
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Was sind Phthalate, wozu dienen sie?
Phthalate sind Verbindungen der Phthalsäure (1,2-Benzoldicarbonsäure) mit verschiedenen Alkoholen (Phthalsäureester). Phthalate werden vor allem als Weichmacher für Kunststoffe eingesetzt. Erst ihre Zugabe verleiht dem an sich harten und spröden Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC) elastische Eigenschaften und ermöglicht, dass er als Weich-Kunststoff eingesetzt wird. Die chemische Industrie produzie… weiterlesen
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Gehen von Phthalaten gesundheitliche Risiken aus?
Die verschiedenen Phthalate haben unterschiedliche Wirkungen auf den Organismus. Einige Vertreter dieser Stoffgruppe werden als endokrine Disruptoren bezeichnet, die durch Veränderung des Hormonsystems die Gesundheit schädigen können. Einige Phthalate können beispielsweise die männliche Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) stuften beispielsweise… weiterlesen
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Welche Phthalate werden häufig in Kunststoffen verwendet?
Di-isodecylphthalat (DIDP)Di-isononylphthalat (DINP)Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP)Dibutylphthalat (DBP)Di-isobutylphthalat (DIBP)Benzylbutylphthalat (BBP)DPHPDEHP war lange Zeit das am häufigsten verwendete Phthalat. Wegen seiner fortpflanzungsgefährdenden Eigenschaften und der diesbezüglichen öffentlichen Diskussion ersetzte die Industrie in den vergangenen Jahren DEHP teilweise durch die toxiko… weiterlesen
Zwischen 2014 und 2017 untersuchte das Umweltbundesamt, wie stark Kinder und Jugendliche in Deutschland durch Umwelteinflüsse belastet sind. Zur Studie eingeladen wurden nach statistischen Kriterien ausgewählte Familien. Wer mitmachte, lieferte wichtige Erkenntnisse über die Gesundheit der jungen Generation – ein Check der Umweltauswirkungen auf den eigenen Nachwuchs inklusive.