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Daten als 5-jährige gleitende Mittel (bspw. 1987 entspricht Mittel der Jahre 1983-1987 und das Jahr 1988 dem Mittel der Jahre 1984-1988); Werte gerundet

Wie hat sich die Stickstoffbelastung von Bächen, Flüssen und Seen entwickelt?

Die gute Nachricht ist: Die Stickstoffeinträge in unsere Gewässer sind rückläufig! Doch leider sind sie noch immer hoch.

Dass sie zurückgehen, liegt vor allem an der verbesserten Reinigungsleistung und der Nachrüstung von kommunalen und industriellen Kläranlagen, den sogenannten Punktquellen. Sie leiten Abwässer ein, die heute deutlich weniger mit Stickstoff belastet sind als noch in den 1980ern und 1990ern.

Die Einträge aus der Landwirtschaft hingegen sanken bisher kaum. Ein Grund dafür ist, dass der aus landwirtschaftlich genutzten Böden ins Grundwasser ausgewaschene Stickstoff dort viele Jahre verbleiben kann, bevor er in Bächen, Flüssen oder Seen landet. Das kann bis zu 30 Jahre dauern. Wenn Landwirte sparsamer düngen und sorgfältiger mit stickstoffhaltigem Material umgehen, reduziert sich zwar der oberflächlich eingetragene Stickstoff (hier dargestellt als „Oberflächenabfluss“ und zum Teil auch als „Drainagen“). Das schon mit Stickstoff belastete Grundwasser trägt jedoch noch einige Jahre Stickstoff in die oberirdischen Gewässer ein.

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Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des ⁠UBA⁠-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.

Im Themenfeld „Bäche, Flüsse und Seen“ erläutern wir Ihnen, warum und wie stark Oberflächengewässer in Deutschland belastet sind.

Das Umweltbundesamt

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