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Figuren bauen ein Unternehmen aus Puzzelteilen auf
© alphaspirit / Fotolia.com

Wieso ein integriertes Vorgehen?

Gemeinsam den Stickstoffeintrag verringern

Umwelt, Gesundheit, Landwirtschaft, Verkehr – in diesen und weiteren Feldern müssen sich Politik und Verwaltung mit den Stickstoffemissionen und ihren Folgen auseinandersetzen. Erfolge waren in den vergangenen Jahrzehnten vor allem in den Bereichen Abwasserreinigung und Industrie zu verbuchen: Hier wurden die Emissionen deutlich gemindert. Dennoch überschreitet Deutschland in verschiedenen Bereichen nach wie vor Grenz- und Schwellenwerte für Stickstoff. Das Leitziel des ersten Stickstoff-Berichts der Bundesregierung "Stickstoffeintrag in die Biosphäre" aus dem Jahr 2017 gilt daher nach wie vor: Damit wir die auf Stickstoff bezogenen Umweltziele einhalten, müssen wir die Einträge von reaktivem Stickstoff in die Umwelt weiter verringern – zum Schutz von Mensch und Umwelt und letztlich auch, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Alle Ursachen und Wirkungen im Blick

Der Weg zu diesem Ziel kann nach Überzeugung der Bundesregierung nur über einen integrierten Ansatz führen, der alle Verursachersektoren und Umweltmedien einbezieht. So lassen sich Synergien zwischen Minderungsmaßnahmen, Programmen und Akteuren besser nutzen. Und der breite Blickwinkel hilft, geplante Maßnahmen und ihre Folgen besser beurteilen zu können und unbeabsichtigte Nebenwirkungen zu vermeiden. Um diesen Prozess zu unterstützen, ließ das Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesumweltministeriums eine sektorübergreifende Analyse von Maßnahmen zur Stickstoffminderung erstellen, deren Ergebnisse 2021 in einem Forschungsbericht erschienen sind. Außerdem wurden im Jahr 2020 im Rahmen eines Bürgerdialogs auf mehreren Themenkonferenzen unterschiedliche Facetten der Stickstoffproblematik diskutiert und Lösungsvorschläge erarbeitet.

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Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des ⁠UBA⁠-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.

Im Themenfeld "Integrierte Stickstoffstrategie" stellen wir Ihnen den Ansatz vor, auf den sich die Bundesregierung in ihrem ersten Stickstoff-Bericht verständigt hat und der nun vom Bundesumweltministerium weiter vorangetrieben wird: eine kohärente nationale Minderungsstrategie, die alle Umweltmedien und relevanten Verursachersektoren berücksichtigt.

Das Umweltbundesamt

Für Mensch und Umwelt