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Umweltbundesamt, Nationale Trendtabellen für die deutsche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen seit 1990, Emissionsentwicklung 1990 bis 2020 (Stand 03/2022)

Wieviel reaktiver Stickstoff stammt von Kleinverbrauchern?

Viele Haushalte, aber auch landwirtschaftliche sowie kleinere gewerbliche Betriebe nutzen eigene kleine Feuerungsanlagen wie Heizkessel, Kamin- oder Kachelöfen. Sie erzeugen damit vor allem Wärme, in kleinerem Umfang auch Strom. Während der Verbrennung von Öl, Gas, Kohle, Holz oder Pellets entstehen Stickstoffoxide, die als Abgas in die Luft entweichen.

Da viele dieser kleineren Feuerungsanlagen vor allem zum Heizen dienen, hängt der Stickstoffoxid-Ausstoß der Kleinverbraucher (NFR 1.A.4) stärker mit der ⁠Witterung⁠ zusammen als derjenige der Kraftwerke der Energiewirtschaft. Besonders niedrig sind die Emissionen in Jahren mit milden Wintern wie 2007, 2014 oder 2018.

Dass die Emissionen insgesamt seit Beginn der 1990er-Jahre zurückgehen, ist Spiegel einer sukzessiven Erneuerung der Heizungsanlagen. Mit einer modernen Technik lassen sich, insbesondere bei den nach wie vor verbreiteten Öl- und Gasfeuerungen, die Umweltbelastungen deutlich verringern.

Neben den kleinen Feuerungsanlagen, den sogenannten stationären Quellen, tragen auch mobile Quellen zu den Emissionen der Kleinverbraucher bei. Dazu zählen beispielsweise Gabelstapler, Benzin-getriebene Rasenmäher, Traktoren aus der Land- oder ⁠Harvester⁠ aus der Forstwirtschaft. Auch der Einsatz modernerer Motoren und verbesserter Treibstoffe in diesen Geräten lässt die Emissionen insgesamt sinken. 

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Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des ⁠UBA⁠-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.

Im Themenfeld "Energiewirtschaft und Industrie" erfahren Sie zum Beispiel, wie in diesen Wirtschaftszweigen reaktiver Stickstoff entsteht, welche Rolle unterschiedliche Energieträger dabei spielen und wie die emittierenden Betriebe in Deutschland verteilt sind.

Das Umweltbundesamt

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