Benzo(a)pyren ist ein Polyzyklischer Aromatischer Kohlenwasserstoff (PAK). Über die Atemluft aufgenommen wirkt es krebserregend. In der Luft wird Benzo(a)pyren partikelgebunden bestimmt und gilt als Leitsubstanz für andere PAKs.
Benzo(a)pyren entsteht bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie z.B. Holz oder Kohle. Größte Verursachergruppe sind die Öfen und Kamine der Haushalte. Auch der Straßenverkehr emittiert Benzo(a)pyren durch die Verbrennung von Kraftstoffen.
Gesundheitsrisiken
PAK können staubgebunden eingeatmet oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie lagern sich dann im Fettgewebe ab. Viele der PAK, so auch deren bekanntester Vertreter das Benzo(a)pyren, sind krebserregend, wobei die eigentlich schädlichen Substanzen die im Körper gebildeten Stoffwechselprodukte (Metabolite) sind. Bei Aufnahme durch die Atmung wird vor allem die Lunge geschädigt.
Luftqualitätsstandard
Für Benzo(a)pyren gilt europaweit seit dem 1.1.2013 ein Zielwert von 1 Nanogramm pro Kubikmeter Luft (ng/m³) als Jahresmittelwert.
Belastung der Luft
Die Benzo(a)pyren-Konzentrationen in der Luft liegen seit dem Jahr 2007 an den meisten Stationen unterhalb des Zielwertes. Lediglich 12-mal, verteilt über mehrere Jahre, überschritten die Konzentrationen den Zielwert. Drei der vier betroffenen Stationen liegen in Straßennähe.
Die höchsten Werte werden in Straßen- und Industrienähe gemessen. Im städtischen Bereich liegen die über alle Stationen gemittelten Konzentrationen im Bereich von 0,3 ng/m³ und damit nur geringfügig unter den Werten der Stationen an Straßen oder in Industrienähe. Im ländlichen Bereich sind die mittleren Werte mit ca. 0,2 ng/m³ etwas niedriger als in den Städten. Die Stationen des Umweltbundesamtes, die an besonders abgelegenen Standorten die Luftqualität messen, weisen mit ca. 0,1 ng/m³ noch etwas niedrigere Werte auf.
In anderen europäischen Ländern liegen die Konzentrationen deutlich über den in Deutschland gemessenen Werten.
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