Flächendeckend gemessen wird der Stickstoffausstoß der Landwirtschaft nicht. Anhand von Art und Intensität der landwirtschaftlichen Produktion lässt sich sein Ausmaß aber räumlich differenziert berechnen. Berücksichtigt werden dabei unter anderem regionale Viehzahlen und Informationen, wie landwirtschaftliche Flächen genutzt und gedüngt werden.
Da in die Berechnung die gleichen oder ähnliche Größen eingehen, ist der Ausstoß von Ammoniak räumlich ähnlich verteilt wie der Stickstoffüberschuss der Flächenbilanz: In größeren Teilen des Landes fällt er eher gering aus. Insbesondere in Bayern und im östlichen Baden-Württemberg sowie in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und in größeren Teilen Niedersachsens gelangt dagegen sehr viel Ammoniak aus der Landwirtschaft in die Umwelt. Diese Regionen haben also neben dem Nitratproblem (siehe Flächenbilanz) auch ein Ammoniakproblem.
Hierfür gibt es zwei wesentliche Ursachen.
Die Karte zeigt Ihnen folgende Quellen von landwirtschaftlichen Ammoniak-Emissionen, wie sie für die Emissionsberichterstattung unterschieden werden:
Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des UBA-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.
Im Themenfeld "Landwirtschaft" erfahren Sie unter anderem, wie sich der Stickstoff-Fußabdruck der Landwirtschaft in Deutschland in den letzten Jahren entwickelt hat, wo die Belastungen besonders hoch sind und welche Möglichkeiten Landwirtinnen und Landwirte haben, um den Stickstoffausstoß zu verringern.