Gestatten? Reaktiver Stickstoff!
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Wie kann Verkehr in Städten emissionsarm gestaltet werden? | Umweltbundesamt
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Die Luft in Deutschlands Städten wird sauberer, die Schadstoffbelastung nimmt vielerorts ab. Dies gilt insbesondere auch für Stickstoffdioxid (NO2): Immer weniger Städte reißen noch den Luftqualitätsgrenzwert von 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter Luft im Jahresmittel, der für den Schutz der menschlichen Gesundheit gesetzlich festgelegt ist. Dort, wo die Belastungen den Grenzwert noch übersteigen, ist die Ursache vor allem der Straßenverkehr. Zu hohe Stickstoffdioxid-Konzentrationen treten ausschließlich an viel befahrenen Straßen in Ballungsräumen und Städten auf.
Um in belasteten Ballungsräumen eine ausreichend gute Luftqualität zu erreichen, sind in Deutschland gemäß dem geltenden Recht Luftreinhaltepläne zu erstellen, wenn geltende Grenzwerte für Luftschadstoffe überschritten werden. Diese Pläne müssen Maßnahmen beschreiben, mit denen sich die Belastungen dauerhaft vermindern lassen. Die betroffenen Kommunen können beispielsweise den Lkw-Durchgangsverkehr regeln, Verkehrsflüsse gezielt lenken, das Radfahren attraktiver machen oder den öffentlichen Personennahverkehr fördern.
Zu den Maßnahmen eines Luftreinhalteplans kann es gehören, eine städtische Umweltzone einzurichten. Umweltzonen sind Gebiete, in denen die Straßennutzung nur für Fahrzeuge gestattet ist, die bestimmte Abgasstandards einhalten. Welchem Standard ein Pkw oder Lkw entspricht, muss mit einer Plakette an der Windschutzscheibe gut sichtbar gekennzeichnet sein.
Im Baustein "Reaktiver Stickstoff" des UBA-Umweltatlas erfahren Sie, was reaktiver Stickstoff ist, wie er entsteht und warum er in Deutschland zu schwerwiegenden Problemen für Umwelt und Gesundheit führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, was die Politik unternimmt, um die Situation zu verbessern, und geben Ihnen Tipps, wie Sie selbst Ihren Stickstoff-Fußabdruck verkleinern können.
Im Themenfeld "Verkehr" erfahren Sie mehr darüber, wie und wo reaktiver Stickstoff im Verkehrsbereich entsteht, welche Möglichkeiten es gibt, den Stickstoffausstoß des Verkehrs zu senken, und wie man in Ballungsräumen und Städten mit hohen Belastungen umgehen kann.
„Für Mensch und Umwelt″ ist der Leitspruch des UBA und bringt auf den Punkt, wofür wir da sind. In diesem Video geben wir Einblick in unsere Arbeit.
