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Makrofauna (bis 8 Zentimeter)

So viele Lebewesen der Makrofauna tummeln sich durchschnittlich in den oberen 30 Zentimetern eines Quadratmeters Boden (entspricht 0,3 Kubikmeter) in Mitteleuropa:

  • Borstenwürmer: 10.000
  • Vielfüßler: 300
  • übrige Kerbtiere: 150
  • Käfer und Larven: 100
  • Zweiflüglerlarven: 100
  • Regenwürmer: 80
  • Schnecken: 50
  • Spinnen: 50
  • Asseln: 50
Kellerassel
© Tschi-Em / PIXELIO

Mesofauna (bis 4 Millimeter)

So viele Lebewesen der Mesofauna tummeln sich durchschnittlich in den oberen 30 Zentimetern eines Quadratmeters Boden (entspricht 0,3 Kubikmeter) in Mitteleuropa:

  • Fadenwürmer: 1.000.000
  • Milben: 100.000
  • Springschwänze: 50.000
  • Rädertiere: 25.000
Parasitäre Nematoden der Art Phasmarhabditis hermaphrodita
© e-nema GmbH

Mikrofauna

So viele Lebewesen der Mikrofauna tummeln sich durchschnittlich in den oberen 30 Zentimetern eines Quadratmeters Boden (entspricht 0,3 Kubikmeter) in Mitteleuropa:

  • Geißeltierchen: 500 Milliarden
  • Wurzelfüßer: 100 Milliarden
  • Wimperntierchen: 1 Millionen
Ein Kind hält eine Hand voll Boden.
© S. Marahrens / Umweltbundesamt

Mikroorganismen

So viele Mikroorganismen tummeln sich durchschnittlich in den oberen 30 Zentimetern eines Quadratmeters Boden (entspricht 0,3 Kubikmeter) in Mitteleuropa:

  • Bakterien: 1.000 Milliarden
  • Strahlenpilze: 10 Milliarden
  • Pilze: 1 Milliarde
  • Algen: 1 Millionen
Lichtmikroskopbild einer Feinwurzel, die eine Symbiose mit einem Pilz eingegangen ist. Der Pilz ist als blaue Knubbel in der Fadenförmigen Struktur zu sehen
© Marion Tauschke / ZALF e.v.
Wie wirkt sich die Landwirtschaft auf das Bodenleben aus?

Wie wirkt sich die Landwirtschaft auf das Bodenleben aus?

Boden ist ein artenreicher Lebensraum: Bereits in einem Gramm befinden sich Milliarden von Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze, Algen und Einzeller sowie hunderttausende Bodentiere, beispielsweise Faden- und Regenwürmer, Milben, Asseln, Springschwänze oder Insektenlarven. Diese Organismen erfüllen, alleine oder in Symbiose mit anderen Lebewesen, wichtige Funktionen im Boden: Sie sind maßgeblich an der Humusbildung und weiteren chemischen Prozessen beteiligt und sorgen außerdem für eine lockere, krümelige Bodenstruktur, die die Puffer- und Speicherkapazität des Bodens erhöht.

Die Lebensbedingungen sind von den natürlichen Standortfaktoren abhängig. Daneben hat die Flächennutzung Auswirkungen auf die Vielfalt und den Zustand der Bodenorganismen. Anthropogene Belastungen können durch die mechanische Bodenbearbeitung, den Eintrag von Schad- und Nährstoffen, Pflanzenschutzmitteln und Arzneimittelrückständen, einer Störung der Artengemeinschaft sowie dem gänzlichen Entzug der Lebensgrundlage durch Bodenversiegelung ausgelöst werden. Mit ihren wichtigen Aufgaben innerhalb des Ökosystems Boden ist der Zustand und die Anzahl der Bodenorganismen wichtige Kenngröße der Bodenbeobachtung und kann als Frühwarnsystem schädlicher Bodenveränderungen dienen. Außerdem gibt sie Aufschluss über die Art der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung.

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Im Baustein „Umwelt und Landwirtschaft“ des ⁠UBA⁠-Umweltatlas erfahren Sie, welche Bedeutung und Funktionen die Landwirtschaft in Deutschland hat, wie sie die Umwelt beeinflusst und zu welchen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit sie führt. Außerdem zeigen wir Ihnen, welche Hebel Landwirtinnen*Landwirte für eine umweltgerechte Landwirtschaft haben und was die Politik unternimmt, um die Situation für die Umwelt und die Landwirtschaft zu verbessern. Und wir geben Ihnen Tipps, wie Sie durch eine nachhaltige Ernährung und durch nachhaltige Investitionen eine umweltgerechte Landwirtschaft unterstützen können.

In der Rubrik „Wirkungen“ geben wir Ihnen einen Überblick über die Effekte, die landwirtschaftliches Handeln auf die Schutzgüter Boden, Wasser, Luft und ⁠Biodiversität⁠ hat, und die auch auf den Menschen zurückfallen können. Außerdem nehmen wir in Blick, in welchem Umfang wir durch importierte Agrarprodukte Ressourcen in anderen Teilen der Welt nutzen.

Das Umweltbundesamt

Für Mensch und Umwelt