Automatisierung von Landmaschinen
Auf dem Acker sorgen heute hochautomatisierte Landmaschinen für die bedarfs- und standortangepasste Bodenbearbeitung, Aussaat, Düngung und Schädlingsbekämpfung. Durch die Kopplung mit meteorologischen Daten können Felder witterungsoptimiert bewirtschaftet werden. Moderne Traktoren erledigen mehrere Arbeitsschritte von der Saatbettbereitung bis zur Aussaat mit einer Fahrt und sparen so Zeit sowie Kraftstoff und schonen den Boden.
Sensorik im Landbau
Hochsensible Sensoren an Landmaschinen und Robotern eröffnen neue Möglichkeiten für eine standortangepasste und effiziente Landbewirtschaftung. Mit Hilfe der Sensordaten können Saatgut, Nährstoffe und Pflanzenschutzmittel standort- und bedarfsgerecht eingesetzt und präzise ausgebracht werden. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern minimiert auch die Stoffeinträgen in die Umwelt.
Roboter und Sensorik zur Pflanzenpflege
Durch den standortabhängigen, sensorgesteuerten und bedarfsgerechten Einsatz von Nährstoffen und Pflanzenschutzmitteln werden die Stoffeinträge in die Umwelt minimiert. In Zukunft könnten autonome Pflanzroboter, die kleiner und deutlich leichter als die heutigen Landmaschinen sind, sogar Äcker pflegen, die mit mehreren Kulturen bepflanzt sind. GPS-gesteuert und ausgestattet mit Sensoren, Scannern sowie Kameras könnten derartige Roboter Unkraut und Schädlinge von Nutzpflanzen unterscheiden, diese mechanisch entfernen und jede Pflanze individuell mit Wasser und Nährstoffen versorgen.
Einsatz von Drohnen in der Agrarlandschaft
Drohnen helfen, Wildtiere wie Rehkitze vor der Grasernte ausfindig zu machen. So können die Tiere rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich entfernt werden. Darüber hinaus dienen die kleinen Fluggeräte der individuellen Pflege von Kulturpflanzen: Mit Drohnen lassen sich beispielsweise die Eier von Nützlingen über Maisfeldern abwerfen, um Schädlinge umweltschonend zu bekämpfen.
Einsatz von Melk- und Futterrobotern
Melk- und Futterroboter im Stall versorgen die Tiere individuell und optimal auf deren Bedürfnisse abgestimmt. Dadurch steigern sie nicht nur das Tierwohl, sondern auch die Erträge. Die Milch wird außerdem auf ihre Inhaltsstoffe und Qualität geprüft und lässt so Rückschlüsse auf die Tiergesundheit zu. Durch die optimale Zusammenstellung des Futters können Emissionen, die bei der Verdauung entstehen, reduziert werden.
Sensorik in der Tierhaltung
Die Tiere sind mit Sensor-Halsbändern ausgestattet, die Echtzeitdaten zu ihrer Aktivität und ihrem Gesundheitszustand liefern. So können Krankheiten schnell erkannt und behandelt werden, was dem Tierwohl zu Gute kommt und Kosten sowie den Einsatz von Tierarzneimitteln reduziert.
Vernetzung durch Agrarmanagementsysteme
Agrarmanagementsysteme bündeln alle betrieblichen Abläufe und zeigen Einsparungspotenziale auf. Sie unterstützen die Landwirtinnen*Landwirte in der Erfassung, Dokumentation und Analyse aller betriebsbezogenen und ökosystemrelevanten Daten und erleichtern die Investitions- sowie Personaleinsatzplanung. Durch die Vernetzung mit den nachfolgenden Teilen der Wertschöpfungskette, beispielsweise Großhandel oder Gastronomie, werden die Lieferwege transparenter und bedarfsorientierter.