Auswirkungen der Bodenbearbeitung
Landwirtschaftliche Böden werden für die Bearbeitung oft mit schwerem Gerät befahren. Ein Rübenroder zur Zuckerrübenernte wiegt beispielsweise bis zu 60 Tonnen, ein Mähdrescher rund 27 Tonnen. Durch das Gewicht kann sich der Boden verdichten, insbesondere feuchte Böden. Die Hohlräume im Boden gehen dadurch verloren, der Luft- und Wasserhaushalt verändern sich und mit ihnen die Bedingungen für die Bodenlebewesen und die angebauten Kulturen. Zudem wird der Boden anfälliger für Erosion.
Auch eine tiefe und wendende Bearbeitung wie das Pflügen stört das Bodenleben, vor allem Regenwürmer und Mykorrhiza-Pilze, und verhindert, dass sich eine widerstandfähige Bodenstruktur bilden kann. Beide Prozesse – Verdichtung und Pflügen – haben daher auch negative Folgen für die Landwirtschaft.